Florian Schütte
Klasse Ultra
WM-Wertung U40
Alter 31
Ort Einbeck
Nationalität Deutschland
Verein Team Orthopädie Manufaktur DDMC Soling
Ultra
U40
Deutschland
13395

Interview

Bisherige Glocknerman-Teilnahmen: 0
Größe (cm): 178
Gewicht (kg): 75
Trainingskilometer/Jahr: 10000
Fahrrad: Giant, Corratec, Cannondal

Bisherige Erfolge
2017: 12h MTB Weltmeisterschaft Penzberg Platz 24, AK 8
2017: 12h MTB Europameisterschaft Mix-Team Platz 4
2017: Tour de Hexe Platz 3
2017: Race across Germany DNF
2016: Race across the Alps Platz 19
2015: Velo Hannover Platz 15; AK 6
2015: Endura Alpentraum Platz 32; AK 17
2014: Endura Alpentraum Platz 32; AK 16


Wie bist du zum Extremradfahren gekommen?
Ich habe während des Studiums angefangen Rad zu fahren. Bis dahin war ich begeisterter Fußballer und habe neben der Kreisauswahl mehrere Jahre in der Landesliga Niedersachsen gespielt. Durch das Studium konnte ich unter der Woche nicht mehr mit der Mannschaft trainieren, weshalb ich auch nicht mehr regelmäßig zum Einsatz kam. Also suchte ich mir eine neue Sportart. Beim Rennradfahren fand ich meine Leidenschaft und hatte sehr schnell Gefallen an den längeren Strecken. Durch den Endura Alpentraum merkte ich, dass meine Platzierung auf der langen Strecke besser war, als auf den Kurzen. Durch das RATA, das RAG und einigen 12 und 24 Stunden MTB und Rennradrennen bin ich jetzt bei dem Glocknerman angekommen.

Was waren deine schönsten und schwersten Raderlebnisse?
Am schönsten und zugleich schwersten war das RATA. Ein einmaliges Rennen mit schöner Landschaft und super Organisation. Aber auch sehr hart durch den ständigen Wechsel von Bergan und ab.

Beim Glocknerman schafft es immer ein großer Teil der Teilnehmer nicht bis ins Ziel. Warum bist du überzeugt, dass du zu den Finishern gehörst?
Zunächst habe ich eine super eingespielte, motivierte und perfekte Crew. Im letzten Jahr musste ich nach 18 Stunden Dauerregen das RAG nach knapp 600 km aufgeben. Durch die gemachten Fehler im letzten Jahr und die Erfahrungen beim RATA 2016 werden WIR das Ziel gut erreichen.

Wie motivierst du dich für eine Herausforderung wie den Glocknerman?
Die Motivation muss bei solchen Sachen erstmal von Innen kommen. Neben der Eigenmotivation ist es immer wieder verblüffend, wie viele Leute meine Rennen und den Sport verfolgen. In den Whatsapp Gruppen, auf meiner Homepage und bei Facebook und Instagram ist bei jedem Großereignis die Hölle los und alle fiebern mit, das motiviert. Hinzu kommt, dass die gesamte Crew für ein Event Urlaub nehmen muss. Somit bin ich es der Crew schuldig, ein geiles Rennen zu fahren.
Hinzu kommt: "Ich will zum RAAM!"


Unterstützung im Sport erhalte ich von?
Auf jeden Fall von meiner Frau, Tochter und Familie. Leider kommt evtl. manchmal ein gemeinsames Wochenende etwas zu kurz bzw. findet gemeinsam auf dem Rad statt.
Hinzu kommen die Sponsoren und das Team.
Das Team Orthopädie Manufaktur aus Füssen läuft seit 2015 sehr gut und hat eine Vielzahl an Athleten.
Sponsoren: Autohaus Heuberger, Sport-Floh, Compex, Squezzy Sports Nutrition, DDMC Solling.


Wie bereitest du dich auf den Glocknerman vor?
Ich bin überzeugt davon, dass neben einer Vielzahl von Radkilometern in dem entsprechenden Gelände auch ein Stabilisations- und Ausgleichssport sowie viel Schlaf zu einer perfekten Vorbereitung gehört. Alles neben der Familie und dem Beruf.

Wie schaffst du es extreme Belastungen durchzustehen?
Meine Crew überlegt sich gerne mal etwas, wenn es schwer wird. Bei solchen Distanzen ist es ganz normal, dass es mal etwas schwierig wir. Es kommen aber auch wieder schöne Momente, indem man förmlig zu fliegen scheint, das ist der Reiz des Rennens.
Worte und Unterstützung aus den Whatsapp Gruppen und über ein kurzes Telefonat mit meiner Frau und Tochter helfen da.


Wie lautet dein Motto?
"Niemals Aufgeben" würde da vielleicht passen, auch wenn ich nicht so der Motto Mensch bin.

Florian Schütte - Glocknerman Ultra 2018